Schwules Internat 06-10

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Ich zeigte auf seinen Unterleib. Er schaute an sich runter und musste auch lachen „da hat sich meine Morgenlatte einen Weg ins Freie gesucht und jetzt?“
„Nichts, ab in die Dusche, anziehen, zum Frühstück gehen und dann zum Unterricht.“
„Und was ist mit meiner Geilheit?“
„Die wirstʼe Dir wohl bis heute Abend aufheben müssen bis Christos kommt.“
Enttäuscht stand Lorenz auf und ging zum Duschen. Lustig war, wie er seine Latte durch die Hose vor sich her trug, aber für Spielchen war wirklich keine Zeit mehr. Er tat mir auch leid, aber die Pflicht hatte Vorrang.
Auch ich machte mich auf den Weg meine Arbeiten zu erledigen und besuchte dann meine Cousine und ihre Töchter.
„Gefällt es Dir hier im Schloss?“ wollte ich wissen.
„Noble Unterkunft, da kann man sich schon wohlfühlen. Ich würde gerne mit Michael nach der Weihnachtfeier zu meinen Eltern fahren. Meinst Du er könnte vom Unterricht befreit werden?“
„Ich werde mich drum kümmern, wenn es seine Zensuren erlauben, sehe ich keinen Hinderungsgrund.“ Ich wünschte den dreien noch eine schöne Zeit und ging in die Mensa zum Mittagessen. Dort herrschte Hochstimmung, denn die Schüler hatten erfahren, dass die Zwischennoten festständen und in den letzten Tagen vor den Ferien keine Arbeiten mehr anstünden.
Was mich besonders freute war, dass Quesy und Quecko mitten in einer Traube von Mitschülern saßen und sich angeregt unterhielten.
Nach dem Essen sprach ich mit Michaels Lehrer wegen der Freistellung vor Weihnachten. Der hatte keine Bedenken und wollte einen entsprechenden Vermerk im Klassenbuch eintragen. Die freudige Nachricht wollte ich gleich an meine Cousine weitergeben, machte aber vorher noch einen Besuch in der Küche um unserem Koch mitzuteilen, dass Herr La… schon am 11. kommt.
In der Küche war naturgemäß viel Trubel, denn es kam das benutzte Geschirr zurück und musste gereinigt werden. An der Spülanlage entdeckte ich eine Person die ich nicht kannte und fragte unseren Küchenchef wer das sei.
„Den hat uns das Arbeitsamt geschickt zum Praktikum“ war die Aussage. Ich ging zu der Person hin um mit ihr zu sprechen. Es war ein dunkelhäutiger, kräftiger Mann mit einer auffälligen Narbe auf der rechten Wange. Etwas älter als ich. Was mich erschreckte war, das Gesicht erinnerte mich an Quecko und Quesy. Ich ließ mir aber nichts anmerken und unterhielt mich mit ihm.
Nachdenklich verließ ich die Küche und ging zu Walter ins Büro um einiges zu besprechen. Als ich Walter meine Beobachtung mitteilte meinte er nur „das müssen wir beobachten, vielleicht siehst Du aber auch nur Gespenster.“
„Möglich, aber ich habe wieder einmal ein ungutes Gefühl.“
Nachdenklich ging ich aus dem Büro und beschloss bei Hubert und Tim vorbeizuschauen und mich ihnen zu beraten.
Die beiden werkelten an einem defekten Rasenmäher. Tim freute sich mächtig über mein Erscheinen und umarmte mich, wobei er Gott sei Dank seine öligen Hände nicht einsetzte. Als er so an mich gepresst vor mir stand spürte ich seine Beule, die schlagartig wuchs. Schnell drehte sich Tim weg und wurde rot im Gesicht.
„Na, wir macht sich Dein neuer Lehrling?“ fragte ich Hubert.
„Wenn der weiter so gut lernt, kann ich in zwei Jahren wirklich in Pension gehen“ bekam ich als Antwort.
„Das freut mich zu hören, aber ich habe ein Problem.“ Ich erläuterte den beiden die Sachlage.
„Hm, das müssen wir wohl überprüfen, ich werde mal bei den ehemaligen Kollegen rumhorchen und Tim würde ich gerne zum Schutz der beiden Jungs einsetzen“ sinnierte Hubert.
Tim war einverstanden und ging zum Duschen und Umziehen, danach ging er mit mir in den Schlaftrakt, wo er es sich in einem unbenutzten Zimmer, mit Blick auf die Zimmer von Arnulf und Bernd, bequem machte und sagte „von hier aus kann ich die Zimmer sehen und auch den Eingang. Kannst mich ja später ablösen. Wenn was passieren sollte, ich habe mein Handy dabei.“
„Mach Dir ne Kurzwahl mit meiner und Huberts Nummer, außerdem lasse ich Dir einen Alarmsender hier. Scheue Dich nicht den zu drücken.“
„Kannst Du Markus Bescheid geben, wo ich bin? Der sucht mich sonst. Seit kurzem sind wir fest zusammen.“
„Mach ich, freut mich, dass Du einen Freund gefunden hast.“
Auf dem Weg in Markus Klasse ging ich noch in den Unterricht von Quesy und Quecko, sprach kurz mit den Lehrern und sprach dann zur Klasse „bitte achtet mir in den nächsten Tagen auf die beiden und lasst sie nirgendwo alleine hingehen.“
Sie wollten natürlich auch wissen worum es geht, aber das wollte ich nicht vor der Klasse erzählen, da es ja immer noch nur ein Verdacht von mir war.
Markus passte ich in der Pause ab und erzählte ihm wo Tim sich aufhielt. Er erklärte gleich „nach dem Unterricht gehe ich zu Tim und passe mit auf.
Damit hatte ich alles getan, was ich im Vorhinein tun konnte.
Bei Hubert ging ich auch noch vorbei, aber der hatte nichts Genaues erfahren können.
Jetzt konnte ich endlich meiner Cousine die gute Nachricht überbringen.
Nach Unterrichtsschluss schaute nach Quesy und Quecko. Die kamen gerade aus dem Klassenraum, inmitten einer Traube Schüler. Ich sprach die beiden an „wisst ihr eigentlich wo Eure Mutter hin gezogen ist?“
„Den Wohnort kennen wir noch nicht, aber sie hat uns eine Handy-Nr. gegeben unter der wir sie erreichen können.“
Quecko gab mir die Nummer, weil ich mich mit der Frau mal unterhalten wollte.
„Sag mal“ fragte ich Quecko „hat Euer Vater eine auffällige Narbe im Gesicht.“
„Ja auf der rechten Wange, da ist er mal im Wald an einem Ast hängengeblieben.“
„Passt auf Ihr zwei, ab sofort geht Ihr nicht alleine irgendwo hin, es sollten immer mehrere Mitschüler um Euch sein. Ich habe die Befürchtung, dass sich Euer Vater ins Internat eingeschmuggelt hat.“
Die Jungs erschraken heftig „kann der uns nicht in Ruhe lassen?“ rief Quecko laut aus.
Jetzt informierte ich auch die Mitschüler und die versprachen mit aufzupassen.
„Legt Euch aber nicht mit dem Mann an, sollte er auftauchen, sondern schreit laut um Hilfe. Verstanden?“
Sie versprachen es.
Ich versuchte die Mutter von Quecko zu erreichen, hatte aber immer die Mailbox dran.
Ich ging eine Runde um die Gebäude, leider war nicht viel zu sehen, denn zu dieser Jahreszeit war es ja schon sehr früh dunkel. Es brannte zwar einige Lampen in den Innenhöfen, aber aus Rücksicht auf den Schlaf der Schüler waren diese nicht sehr hell. Die `Wachgänse´ waren auch unterwegs aber als Mitarbeiter würde der Mann nicht attackiert werden. Als ich in den Schlaftrakt ging um Tim abzulösen. Hörte ich lautes Geschrei und Rumpeln. Dann war Stille. Schnell war ich im Flur von dem die Räume der Jungs abgingen. In einem Zimmer war schwaches Licht zu sehen, außerdem hörte ich eine schimpfende Männerstimme, Stöhnen und eine Stimme, die ich Markus zuordnen konnte, sprach beruhigende Worte, die ich aber noch nicht verstehen konnte. Als ich das ehemalige Zimmer von Quesy und Quecko betrat, bot sich mir ein grausiges Bild.

Fortsetzung folgt.
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