Abgewichen vom Pfad der Tugend…
Auf die Idee, mich hier quasi zu offenbaren, bin ich gekommen, als ich vorhin mein Profil ergänzen wollte.
Es gab da ein Erlebnis im Urlaub, vor einigen Jahren schon. Das hat mich gepraegt. Und ich glaube, es sagt mehr über mich aus als 1000 Erklärungen im Profil.
Dieses Erlebnis war für mich jedenfalls war es ein Schlüsselerlebnis…
Ich gehöre ja nun schon zu den reiferen Jahrgängen. Und ich dachte, dass ich ruhiger würde.
Aber…es ist schön, von anderen Männern begehrt zu werden. Und ich genieße es, wenn andere Männer sich nach mir umdrehen – oder wenn sie mich z. B. beim Tanzen versehentlich berühren.
Nebenbei: Es ist schon beeindruckend, was Männer sich einfallen lassen, um z. B. meine Brüste betasten zu können…
Aber mein Verhalten verträgt sich wohl nicht unbedingt mit dem Familienstand einer verheirateten Frau…
Ja, wie fing es nun an?
Ich war damals etwas zurückhaltender. Aber es hat sich vieles geändert seit…ja, seit diesem denkwürdigen Urlaub auf Kreta. Keine Angst, ich werde es nicht in epischer Breite ausmalen.
Mein Mann ist unternehmungslustig, während ich stundenlang am Strand liegen kann.
Und so war es auch in dem Jahr.
Ich bin jeden Morgen sehr früh allein zum Strand gegangen und habe mich dort zum Sonnen hingelegt. Und was auf keinen Fall passieren darf,…ich bin eingeschlafen – nicht ganz ungefährlich in den Breiten. Aber irgendetwas hatte mich dann doch geweckt, bzw. ich bin durch irgendetwas unruhig geworden und aufgewacht. Ich blinzelte etwas durch die Sonnenbrille und sah, dass mich jemand beobachtete.
Ich stellte mich weiter schlafend. Und er betrachtete mich weiter – diskret, so weit es möglich war.
Ich trug kein Oberteil und nur ein kurzes Strandröckchen. Und aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, dass das Röckchen und auch das „Darunter“ etwas verrutscht war.
Was sollte ich machen? Sollte ich die Kleidung zurecht rücken? Oder soll ich mich einfach frivol zeigen? Mein Mund wurde trocken…
Außerdem wurde es langsam anstrengend, mich schlafend zu stellen und gleichzeitig möglichst regungslos liegen zu bleiben. Aber er erlöste mich…Er stand auf…und ich sah seine Erregung durch die Badehose. Es war nicht aufdringlich, wie er sich bewegte, fast ein wenig scheu, aber doch für mich erkennbar genug, was er empfand…
Jetzt nahm ich die Sonnenbrille ab und schaute ihn an, und er erwiderte den Blick. Wir sagten nichts. Und trotzdem…ich spürte, dass er mich begehrte. Und ich? Ich gestand es mir nicht ein…
Am nächsten Tag bin ich noch früher zum Strand gegangen…
Er war nicht gekommen.
Ich war niedergeschlagen, eigentlich noch mehr, ich musste schlucken…
Und dann wurde mir die Realität bewusst, sehr brutal…
Ich begriff mich nicht mehr – Bist Du bescheuert? Was bildest Du alte Schachtel Dir denn ein? – das schoss mir durch den Kopf. Und ich wurde wütend bei diesen Gedanken, wütend über mich selbst.
Ich benahm mich ja wie eine liebestolle Gans.
Liebestoll???
Ich verdrängte den Gedanken, ich versuchte es zumindest. Aber es ging nicht. Ich hatte mich doch nicht verliebt…?! Und wie komme ich überhaupt auf solche Gedanken?
Da sonne ich mich am Strand, und neben mir zeigt mir jemand, wie erregt er war.
Und diese Erektion war nur zu erkennen, weil sich durch seine Badehose „etwas“ abzeichnete, allerdings sehr ausgeprägt. Vielleicht war er gar nicht meinetwegen erregt?
vielleicht hatte er nur erotische Träume?
Mein Leiden, war damit noch nicht beendet…auch am nächsten Tag kam er nicht.
Ich bemerkte, dass meine Laune sich immer weiter verschlechterte.
Und meine Familie litt darunter.
Nein, so ging es nicht!
Wahrscheinlich war er abgereist. Und vielleicht war es auch besser so.
Ich begann mir auszumalen, was hätte sein können.
Ja, ich fing an zu träumen.
Aber wie sollte ich ihn in meinem Traum ansprechen? Ich wusste nicht seinen Namen. Und woher kam er überhaupt? Und wie alt mag er sein? Er ist mit Sicherheit mindestens 10 – 15 Jahre jünger als ich. War er verheiratet? Am Strand war er jedenfalls ohne Begleitung.
Verheiratet…
Ich bekam plötzlich ein schlechtes Gewissen. Und trotzdem! Es passiert doch mindestens eine Million Mal auf der Welt, jeden Tag. Und warum soll ausgerechnet ich mir Gedanken darüber machen?
Außerdem sind es jetzt sowieso nur Träume…
„Reiß Dich zusammen – Du hast Urlaub, und Deine Familie hat ihn auch verdient. Versau‘ ihnen jetzt nicht den Urlaub, und komm‘ zurück auf den Boden.“
Am Abend fand ein Folklore-Fest statt.
Meine Lust, daran teilzunehmen, hielt sich in Grenzen.
Ich zog das erste Kleid an, das mir beim Öffnen des Kleiderschrankes quasi entgegen fiel und dazu flache Sandaletten. Make – Up? Muss das sein? Na ja, ein wenig…
Die Plätze waren reserviert. Allerdings mussten wir unseren Tisch erst einmal suchen.
Und nach welchen Kriterien die Tischnummern vergeben worden sind, wird wohl ewig deren Geheimnis bleiben.
Inzwischen füllte sich die Fläche immer mehr, und es wurde zunehmend beschwerlicher, sich zwischen den Tischen durchzuwühlen.
Aber dann hatten wir unseren Tisch gefunden – und nicht nur den Tisch…
ER saß dort – am Nebentisch.
Ich hätte im Erdboden versinken können…
Warum? Weil meine ersten Gedanken um meine Kleidung kreisten.
Sogar wenn ich zum Strand ging, hatte ich mich hübsch gemacht – und ausgerechnet jetzt…
Ich sah aus, als wollte ich zum Wochenmarkt gehen.
Und als er mich dann noch bei der allgemeinen Vorstellung anlächelte, hatte ich das Gefühl, wie ein Puter anzulaufen.
Nein, ich musste dort weg und zwar schnellstens. Ich musste mich erst einmal wieder fassen.
Und dabei wollte ich noch besonders witzig sein und erzählte etwas von einem nicht ausgeschalteten E-Herd. Aber das war jetzt auch egal – nur weg…und Kleidung wechseln!!!
Im Zimmer setzte ich mich erst einmal aufs Bett und atmete tief durch. Das heißt, ich wollte durchatmen, aber nicht einmal das konnte ich.
Und was sollte ich anziehen?
Die Auswahl war nicht so riesig…na ja, man schleppt ja auch nicht den gesamten Inhalt seines Kleiderschrank mit, wenn man 14 Tage in Urlaub fährt. Zumindest hatte ich mein Chiffonkleid mitgenommen.
Aber was dazu bzw. darunter?
Ich trage nur sehr selten BH, aber ist das hier nicht zu gewagt?
Egal…
An Höschen bestand kein Mangel – da fand ich etwas Passendes. Oder sollte ich darauf verzichten? Nein, besser nicht.
Aber zu dem Kleid muss man Nylons tragen!
Durch irgendeine Fügung hatte ich zu Hause ein Paar Halterlose eingepackt…
Nur jetzt keine Laufmasche…
Ein Blick in den Spiegel – na ja, Ihr kennt diese Spiegel in Hotelzimmern.
Entweder hängen sie zu hoch oder zu niedrig. Ein „Ganzkörperblick“ war jedenfalls nicht möglich.
Und die Lichtverhältnisse im Bad tragen auch nicht gerade bei zum Wohlbefinden…
Im Bad Rouge aufgetragen und Lidschatten und Lippenstift…
Die Fußnägel…nein, dazu reichte die Zeit nicht mehr.
Wie lange war ich weg? Es kam mir vor wie Stunden…
Als ich an den Tisch zurückkam, unterhielten sie sich.
Es war für mich ein eigenartiges Gefühl…
Ich setzte mich zu ihnen und versuchte, unbeteiligt auszusehen.
Mein Mann machte mir natürlich einen Strich durch die Rechnung: “ Hast Du Dich jetzt doch umgezogen? Warum das denn?“
Ich hätte ihn erwürgen können.
Und natürlich musste mir auch noch die Röte ins Gesicht steigen…
Und ER?
Sein Kommentar war: „Das hat Ihre Gattin sicher meinetwegen gemacht“.
Mein Mann lachte und ich wollte versinken. Was bildete der Kerl sich eigentlich ein?
Ich wollte bissig werden, aber mein Mann kam mir zuvor. Er lud uns ein an die Bar.
Ich hatte noch nichts gegessen – und dann Sekt? Na ja…
Die zwei unterhielten sich jedenfalls prächtig.
Mittlerweile war der Folklore-Teil beendet und es wurden Oldies gespielt – wie passend…
Den ganzen Abend behandelte ER mich wie Luft. Er sprach natürlich mit mir, aber ich hatte das Gefühl, dass er mich nicht als Frau sah, allenfalls als Gesprächspartnerin…
Nur ein einziges Mal sah er mich als Frau an – und blickte ganz schnell wieder weg.
Er forderte mich nicht zum Tanzen auf – nichts passierte, gar nichts!
Irgendwann verabschiedete er sich und ging in sein Hotel zurück.
Mir war zum Heulen zumute – schon wieder…
Aber wahrscheinlich war es besser so!
Komm‘ jetzt endlich zurück auf den Teppich!
Du hast Dich gefreut, ist das nichts?
Dieser Teil eines Zitats von M. von Ebner – Eschenbach fiel mir ein.
Aber helfen konnte es nicht…
Am nächsten Morgen ging ich wieder zum Strand. Und dann sah ich ihn…
Mein Herz schlug wie wild.
Er kam auf mich zu
„Ich habe auf Sie gewartet. Sie sehen bezaubernd aus“.
Und dann “ Ich wollte Sie unbedingt allein treffen“.
Ich spürte einen Kloß…
Er legte seinen Arm um meine Schultern.
So früh am Morgen war es noch ziemlich leer, und nur wenige Urlauber waren schon am Strand. Aber ich sah sie nicht.
Wir gingen unten am Wasser den Strand entlang. Ich wagte nicht zu sprechen, aus Angst, plötzlich zu erwachen. Warum nahm er mich nicht einfach in seinen Arm? Spürte er denn nicht, wie ich mich nach ihm sehnte?
Als ich stehen blieb, blickte er mich fragend an. Und dann sah er, dass meine Augen feucht wurden. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste meine Augen trocken, ganz sanft und vorsichtig.
Ich zitterte am ganzen Körper. Und dann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und schlang meine Arme um seinen Hals. Er presste mich an sich – und endlich – küsste er mich.
Ich spürte seine Küsse auf meinem Körper, überall. Dabei war er mal sanft und mal leidenschaftlich. Er strich zärtlich mit seinem Mund an meiner Schulter entlang, den Nacken hinauf. Es war, als ob Schmetterlinge sich auf mir niederließen.
Und dann nahm er meine Hand und knabberte ganz zärtlich an meinen Fingerspitzen.
Ich zitterte am ganzen Körper, war wie elektrisiert. Ich hatte so etwas noch nie erlebt.
Ich zerfloss…
Und dann „Ich möchte Dich glücklich machen“.
Aber ich war doch schon glücklich…wieder wagte ich kaum noch zu atmen – aus Angst, diesen Moment zu zerstören. Wie sehr hatte ich mich danach gesehnt…
„Ich bin mit einem Mietwagen hier.“
Bisher hatte ich nicht ein Wort gesagt. Meine Kehle war wie zugeschnürt.
Ich nickte nur, und wir gingen zum Auto. Es handelte sich um einen dieser typischen Mietwagen, die man dort überall sieht, ein offener Geländewagen. Der Fahrtwind wirbelte mein Haar durcheinander. Unter anderen Umständen hätte mich so etwas geärgert, aber an dem Tag…
Aber nicht nur meine Frisur litt unter diesem heißen Wind. Der Rock wurde hoch geweht. Und
noch bevor ich ihn wieder glatt streichen konnte, legte er seine rechte Hand auf meine Schenkel.
Und ganz langsam schob er seine Hand zwischen meine Beine, in mein Höschen, Und ich hielt still, spreizte sogar die Beine. Sekunden danach fuhr er rechts an den Straßenrand und hielt an.
Das Hinterland Kretas ist traumhaft …und es ist menschenleer – und überall der schwere und süße Duft der Orangenhaine…
Ich genieße seine Berührungen. Er streichelt mich und öffnet mein Kleid. Ich spüre seine Hände zuerst auf meinem Rücken und dann auf meinen Brüsten. Und dann, endlich…, schob er meinen Rock höher und glitt mit seiner Hand unter meinen Slip… und berührte mich.
Ganz sanft reizte er mich. Und ich bewegte mich seinen Fingern entgegen und öffnete mich.
Er drückt meine Schenkel noch ein bisschen weiter auseinander.
Wir stiegen aus.
Er dirigierte mich zur Motorhaube. Dort drückte er meinen Kopf hinunter, ich stützte mich an der Motorhaube des Geländewagens ab.
„Du geile ausgehungerte Schlampe – dreh’ Dich mal um!“
Seine Stimme wurde plötzlich haerter.
Direkt hinter uns hielt ein anderer Wagen an und drei Kerle stiegen aus – und grinsten.
Und dann machten sie mich zur Hure – und am nächsten Tag erneut – und wieder und wieder…