Vater braucht hilfe 3/1
Der Tag verlief ohne besondere Höhepunkte. Noch letzte Woche wäre es ein sehr schöner Samstag gewesen, aber nun, da alles anders war, fand ihm Florian langweilig und er zog sich endlich dahin. Es war fast wie früher bei Weihnachten. Da war ihm das Warten auf die Bescherung auch unendlich vorgekommen. Jetzt wartete er auf die angekündigte Überraschung seiner Mutter.
Die war den ganzen Tag über ganz Mutter gewesen. Sie hatte sich kein Bisschen aufreizend verhalten und hatte seine unbeholfenen Berührungen, mal hatte er ihren Hintern, mal ihren Busen durch ihre Kleidung berührt, zwar widerspruchslos hingenommen, war aber nicht darauf eingegangen. Auch sein Versuch, sie mit Zunge zu küssen, war nicht in einer wilden Knutscherei geendet, sondern in einem mütterlichen Kuss, wenn auch auf den Mund.
„Geduld, mein Schatz. Oder hältst du es nicht mehr aus?" hatte sie gefragt.
„Doch, natürlich!" hatte Florian seine Lüste unterdrückt. Warum eigentlich? Sie hätte sich ihm doch bestimmt hingegeben, wenn er den Wunsch geäußert hätte. Aber er hatte es nicht getan.
Dann kam der Abend.
Und ein tolles Abendessen, das Florian aber seltsam geschmacklos vorkam. Er hatte keinen Kopf für sein Lieblingsessen. Er bemerkte nicht einmal, dass es leicht versalzen war. Auch Carola war wohl nicht so ganz bei der Sache gewesen. Wie auch Herbert, der mit viel Appetit aß.
„Gehst du dich umziehen, Schatz?" läutete Carola endlich das langerwarte Ereignis ein.
„Umziehen? Aber warum denn, Mama?"
„Weil es besser ist, wenn du ein paar Sachen mehr an hast."
„Willst du Strippoker spielen, Mama?"
„Quatsch!" lachte Carola. „Wo denkst du hin. Das wird viel geiler. Warte nur ab."
„Wow!" staunte Florian. Was für eine Ankündigung. Und wenn sogar Mama es geil nannte. „Was soll ich denn anziehen?"
„Warte!" Carola zählte still etwas an den Fingern ab. „Ich werde zehn Sachen anhaben, Papa auch. Dann solltest du auch zehn Dinge tragen." Jetzt zählte sie laut mit den Fingern. „Unterhose, Unterhemd, Hose, Hemd, zwei Mal Strümpfe und Schuhe, sind acht. Mach dich chic und ziehe noch deinen Schlips und das Jackett an. Keine Angst, es wird kein feiner Abend werden und du wirst sicher schon bald bequemer da sitzen."
„Aha!" Florian kam das mehr als komisch vor. Aber er ging nach oben um seine Kleidung zu ergänzen. Die Jeans ließ er an und das T-Shirt ging auch als Unterhemd durch.
„Warum müssen wir uns denn so fein machen, Papa?"
Herbert war doch tatsächlich dabei Cocktails für alle zu mixen. Der Abend würde also bestimmt nicht nüchtern enden. Er trug die gleiche Kombination wie sein Sohn. „Lass ihr doch die Freude. Natürlich hätten es andere Pfänder genauso getan."
„Pfänder?"
„Mehr werde ich bestimmt nicht verraten, mein Sohn."
Dann kam Carola die Treppe herunter. Ihre schlanken Beine, die durch die Highheels besonders zur Geltung gebracht wurden, steckten in eleganten Nylonstrümpfen. Der Rock war elegant und sexy. Er endete eine gute Handbreit über den Knien und sie trug einen passenden Blaser dazu. Die elegante Bluse war blickdicht und das Dekolleté wurde von einem Seidentuch versteckt. In den Händen trug sie einen schwarzen Pappkasten.
Florian konnte auch Kleidungsstücke bei seiner Mutter zählen. Da sie ja auch zehn trug, hatte sie bestimmt auch noch BH und Höschen an. „Du siehst toll aus, Mama."
„Danke, Flori!" Carola stellte den Kasten auf den Wohnzimmertisch.
„Ich kann unseren Sohn nur beipflichten!" schloss sich Herbert dem Kompliment an und reichte seiner Frau ein Cocktailglas. Auch Florian bekam seinen Drink.
„Dann Prost!" sichtlich nervös setze Carola den Trinkhalm an und sog sich das halbe Glas in den Mund. „Wahrscheinlich ist uns allen noch nicht ganz klar, worauf wir uns hier wirklich eingelassen haben. Wir haben uns sozusagen gemeinsam ins kalte Wasser gestürzt und ich glaube, wir sollten auch so weitermachen. Und wir sollten von Anfang an offen und weitgehend tabulos mit unseren Gefühlen, Lüsten, Wünschen und Erwartungen umgehen. Ich finde, dazu gehören nicht nur unser kommenden gemeinsamen Erlebnisse, sondern wir sollten auch aus unseren Erfahrungen kein Geheimnis machen. Auch, wenn das peinlich werden kann. Und das je früher, je besser, denke ich. Ich weiß zwar nicht, ob ich schon wirklich bereit dazu bin, mich so zu öffnen und meinem Sohn Geheimnisse zu verraten, die noch nicht mal mein Mann weiß, aber egal. Der passende Zeitpunkt dazu wird eh nie kommen, also Augen zu und durch."
„Ähm, ja, Mama."
„Wir haben das Spiel in einem Sexshop gekauft und es soll wirklich sehr tabulos sein." Carola öffnete den Karton und nahm eine Art Glücksrad heraus. Es hatte sechs Bereiche. Auch in dem Kasten gab es sechs Kartenstapel, die von entsprechend markiert waren. „Es ist sowas wie Wahrheit oder Pflicht. Ein Spieler dreht das Rad und nimmt sich dann eine Karte vom entsprechenden Stapel. Dann muss er die Frage ehrlich beantworten oder eine Aufgabe erfüllen. Weigert er sich, ist ein Pfand fällig oder als Alternative eine Strafe, die die Runde vorher festlegen muss. Keine Ahnung, was da verlangt oder gefragt wird, außer, dass es um Sex und Erotik geht. Ich habe die Karten nur ausgepackt und nicht eine davon gelesen."
Florian hatte eine Frage. „Sind die Zahlen verschiedene Kategorien?"
Carola war sich auch nicht sicher. „Glaube nicht, das ist wohl nur eine zusätzliche Mischung, damit man die Fragen nicht irgendwie vorsortieren kann.
„Und wenn ich nackt bin und weder antworten noch bestraft werden mag?"
„Dann scheidest du aus und musst rausgehen. Wenn es nach der Beschreibung geht. Wir würden dann abbrechen. Die Option der Strafen lassen wir aber erst mal weg."
„Und dann?"
„Dann darfst du mich vernaschen. Entweder hier, oder oben, wie du willst. Ob wir das Spiel dann noch mal auspacken, entscheiden wir gemeinsam."
Auch Florian nahm einen tiefen Schluck. „Okay, lass uns anfangen!"
Carola setzte sich auf die Couch, Vater und Sohn auf die Sessel. „Wer fängst an?"
„Ladies first!" bestimmte Herbert.
„Ja, fang du an, Mama."
Carola drehte das Rad und die Zunge zeigte auf die vier, als es stehen blieb. Dann nahm sie die oberste Karte des entsprechenden Stapels und las sie vor. „Küsse die im Uhrzeigersinn nächstsitzende Person des anderen Geschlechts mit Zungenkuss. Sollten nur Personen deines Geschlechtes vorhanden sein, nimm diese.
Für Carola war die Entscheidung einfach Sie ging zu ihrem Sohn und küsste ihn lang und intensiv. „Jetzt du, Flori."
Auch Florian drehte. Auf seiner Karte stand eine Frage. „Wann war dein erster richtiger Fick? Das ist leicht. Gestern mit Mama."
Dann war Herbert dran. „Hast du deinen Partner, deine Partnerin schon mal sexuell betrogen?" las er vor.
„Na, jetzt bin ich aber mal gespannt" sagte Carola.
Herbert griff zu seinem Schlips und lockerte ihn. Er tat, als wolle er ihn ausziehen. „Nein, ich antworte doch. Dich nicht, Caro. Aber eine Freundin vor dir hat Schluss mit mir gemacht, weil sie mich mit einer anderen Frau im Bett erwischt hat."
„Echt? Geil!" staunte Flori. „Mit wem?"
„Danach ist hier nicht gefragt" Herbert legte die Karte ab. „Die nächste!"
„Zwischenfrage!" Carola drehte noch nicht. „Sollten wir nicht lieber über solche Fragen reden?"
„Diskutieren können wir auch nach dem Spiel. Morgen haben wir den ganzen Tag. Ich finde, wir sollten nur die Fragen auf den Karten beantworten. Aber ich will es euch ausnahmsweise jetzt schon sagen, aber wenn ich nachher eine Karte ziehe, wo ich ein besonders peinliches Sexerlebnis erzählen muss, dann zählt das schon dafür. Einverstanden?"
Beide nickten.
„Na gut, es war ihre Schwester. Die Kleine war zuckersüß und die einzige Jungfrau, die ich je im Leben hatte."
„Geil!" Florian hätte das seinem alten Herrn nie zugetraut.
„Die Kleine?" Carola war da schon empörter.
„Ich war siebzehn, meine Freundin auch und ihre Schwester war sechszehn. Ich habe kein Kind entjungfert."
„Die Fragen scheinen ja nicht ohne zu sein." Carola griff sich die nächste Karte. „Stehst du auf Analsex? Klare Antwort: Nein! Mein Arsch ist und bleibt Jungfrau."
„Oh, schade." machte Florian.
„Willst du mich etwa in den Hintern ficken?"
„Nicht wirklich, Mama."
„Mich hätte immer mal ein Dreier mit einem Sandwichfick gereizt" gab Herbert zu.
„Ehrlich?"
„Ja, wenn ich dich nicht dafür hätte teilen müssen, hätte ich es dir mal vorgeschlagen, als ich noch in der Lage dazu war."
„Auch wenn ich mich jetzt auf dünnes Eis wage, aber meinetwegen, wenn du nochmal in die Lage kommen solltest, das zu können, darfst du mich in den Arsch ficken. Und mit Flori auch im Sandwich. Aber nur einmal."
„Dürfen wir dann auch tauschen, Mama?"
„Mal sehen! Vielleicht. Du bist dran!"
Florian zog eine Aufgabe. „Verwöhne das Geschlechtsteil des nächstsitzenden gleichgeschlechtlichen Spielers mit dem Mund." Er wurde bleich. „Wow. Die gehen ja ran. Papa ist doch noch gar nicht nackt."
„Darum geht es in dem Spiel auch nicht. Prüde darf man dabei nicht sein. Soll ich meine Hosen für dich runterziehen, Flori?"
„Was ist denn, wenn der Mitspieler das nicht will, Mama?"
Carola studierte die Regeln. „Dann muss er das Pfand ablegen."
„Bist du böse, wenn ich lieber die Jacke ausziehe, Papa?"
„Nein. Natürlich nicht."
Florian zog seine Jacke aus. „Jetzt du, Papa."
Herbert zog auch eine Aufgabe. Er musste einem Mitspieler seiner Wahl die Hand in die Kleidung schieben und auf das Geschlecht legen. Er wählte natürlich Carola und fuhr ihr dabei mit dem Finger durch ihre Möse. Beim Herausziehen leckte er seinen feuchten Mittelfinger genüsslich ab. „Mhm, Fotzenschleim."
Florian starrte seinen Vater überrascht an. An diese Redeweise musste er sich erst noch gewöhnen.
„Magst du auch mal probieren?" Herbert hielt Florian seinen ebenfalls feucht glänzenden Zeigefinger hin.
„Nee, danke, ich weiß wie Mama da unten schmeckt."
Herbert steckte sich auch diesen Finger in den Mund. „Dann eben nicht."
Carola hatte wieder eine Frage. „Hattest du bereits ein gleichgeschlechtliches Sexerlebnis?" las sie vor. „Nur ein," gab sie gleich die Antwort, „mit einer Freundin. Ich habe bei ihr übernachtet und wir schliefen in einem Bett. Wir haben über Jungs und so getuschelt und uns dabei erregt. Wir waren beide sechzehn. Irgendwann hat sie mich einfach geküsst. Ich habe mich nicht gewehrt und dann haben wir uns beide gegenseitig gestreichelt und auch geleckt bis wir kamen."
„Nur das eine Mal?" fragte Herbert.
„Ja, hat sich nie mehr ergeben. Wir haben auch nie darüber gesprochen."
Florian zog wieder eine Aufgabe. Er sollte eine Kerze (Turnübung) machen. „Was soll denn der Quatsch?" wunderte er sich.
„Je, nach dem Alkoholpegel kann das ganz lustig sein und mit der richtigen Kleidung auch tiefe Einblicke gewähren" erklärte seine Mutter. „Aber die Aufgaben seinen mehr etwas für eine größere Runde zu sein, die sich erst kennenlernen muss. Was meint ihr, wollen wir die einfach übergehen und nur die Fragen nehmen?"
Beide waren einverstanden.
„Soll ich neu ziehen?" fragte Florian.
„Wie du magst, du kannst die Karte auch als Joker nehmen. Du hast sie ja vor der Regeländerung gezogen" entschied Carola.
Florian zog. „Hast du schon mal jemanden aus deiner Familie beim Sex überrascht oder heimlich beobachtet?" stand auf der Karte. „Nein!" konnte Florian ehrlich sagen.
„Was für einen braven Sohn wir doch haben" lächelte Carola.
„Hätte ich etwas spannen sollen?"
„Nee, nicht wirklich."
„Hast du gespannt, Mama?"
„Gespannt nicht, aber mehrfach Familienmitglieder bei Wichsen erwischt."
„Erzähl!"
„Ich bin aber nicht dran."
„Bitte, Mama!"
„Na gut, in letzter Zeit habe ich dich ein paar Mal dabei gesehen. Du warst aber auch ziemlich unvorsichtig. Früher auch Herbert ab und zu und als Mädchen sogar einmal meinen Vater."
Florian erröte. „Du hast mich gesehen? Hast du mir länger zugesehen?"
„Meist nicht, aber ich habe auch mal abgewartet, bis du abgespritzt hast" gab Carola unumwunden zu, „danach habe ich es mir auch gemacht."
„Oh, Mann. Da wäre ich auch gerne dabei gewesen."
„Vielleicht demnächst mal, Schatz."
„Mir hat sie einmal geholfen. Zuerst mit der Hand und dann mit dem Mund" berichtete Herbert.
„Und wie war es mit Opa?"
„Wie bei dir. Er hat es auch nicht gemerkt. Das war der erste Schwanz den ich gesehen habe und natürlich auch das erste Mal, wie ein Mann kommt."
„Wie alt warst du da?"
„Vierzehn. Danach habe ich es mir das erste Mal selbst gemacht. Jetzt sage auch du, wie es bei dir war, Herbert."
„Hier habe ich nur mal Flori erwischt. Zweimal genau. Dich nie, außer, wenn du es für mich gemacht hast. Meine Eltern habe ich aber mal beim Sex erwischt."
„Erzähl bitte, Papa!"
„Ich war fünfzehn. Es war im Winter. In der Schule war die Heizung kaputt gegangen und wir wurde alle wieder nach Hause geschickt. Stunden vor der normalen Zeit kam ich heim. Die Schlafzimmertür meiner Eltern war nicht ganz zu und es war laut darin. Ich habe sie dann durch den Türspalt gesehen. Papa lag auf dem Rücken und Mama ritt ihn. Ich bin sicher, sie muss mich bemerkt haben, aber sie hat einfach weiter gemacht. Ich habe zugesehen, bis sie beide ihre Höhepunkte hatten."
„Nur zugesehen?" fragte Carola.
„Nein. Sie muss auch gesehen haben, wie ich mir einen runtergeholt habe."
„Und danach?" wollte Florian wissen. „Habt ihr darüber geredet?"
„Nein, nie. Sie hat nie etwas gesagt und ich natürlich auch nicht. Vielleicht hat sie mich doch nicht bemerkt."
„Deine Runde!" Carola wollte die nächste Frage hören.
„Magst du es angepisst zu werden?" las Herbert laut vor. Dann zog er sein Jackett aus. „Darauf passe ich."
Sofort machte Carola weiter. Sie wollte nicht, dass Florian nachfragte. „Ich soll an der Stange tanzen. Gut, dass wir keine haben." Die nächste Karte war wieder eine Frage. „Würdest du dich beim Sex fesseln lassen?" las sie. „Nein, ist nichts für mich. Ich habe es einmal mit Papa probiert. Hat mir gar nicht gefallen."
Florian musste dreimal ziehen, bis eine Frage kam. „Wie alt warst du bei deiner ersten Selbstbefriedigung?" las er vor und gab auch gleich die Antwort. „ Schon Fünfzehn."
Die nächste Karte wollte von Herbert wissen, ob er sich vorstellen könne, bei einem Gangbang teilzunehmen, was er verneinte. „Ich habe noch einen Vorschlag für eine Regeländerung. Wenn ihr einverstanden seid, würde ich die eben zurückgewiesene Frage auch noch nachträglich beantworten."
„Was schlägst du vor?" fragte Carola.
„Wenn es so weiter geht," begann Herbert," können wir bis morgen Abend durchspielen und niemand von uns ist nackt. Wir sollten alle Fragen beantworten müssen, egal was gefragt wird. Und damit ich endlich den blöden Schlips loswerde, schlage ich vor, dass bei jeder Aufgabenkarte ein Kleidungsstück fallen muss. Auch wenn das zwei oder drei Karten hintereinander sind. Da wir ja bei den Fragen gerne ins Erzählen kommen und sich nicht einfach kurz und knapp beantworten, dauert das Spiel dann immer noch lange genug. Was meint ihr?"
„Einverstanden!" Florian war sofort dafür.
„Ich auch!" schloss sich Carola an.
„Gut, dann muss ich noch die Frage von eben beantworten. Als Jugendlicher hatte ich mal eine Phase, wo ich in der Wanne stand und mich dabei bepinkelt habe. Sogar mal bei einer Kerze, wo Flori eben nach gefragt wurde. Ich fand das sehr erregend und wäre gerne mal von jemand anderes angepinkelt worden. Ist aber nie passiert."
Carola sah ihren Mann nachdenklich an. „Vielleicht probieren wir es ja mal. Ich muss darüber nachdenken." Dann zog sie ihren Blaser aus.
„Warum das, Schatz?" wollte Herbert wissen.
„Neue Regeln. Ich setzte nur den Zähler auf null. Wäre doch doof, wenn ihr die Jacken wieder anzieht." Carola drehte und erwischte prompt eine Aufgabe. „Na prima!" ärgerte sie sich und zog auch ihr Halstuch aus. Ihre Bluse erwies sich als sehr offenherzig und verdeckte nicht viel von ihrem Busen. Wieder drehte sie das Glücksrad und bekam eine Frage. „Für Frauen: Schluckst du beim Oralverkehr? Für Männer? Hast du schon mal dein eigenes Sperma geschluckt oder das eines anderen Mannes?" Es blieb offen, wie er da dran gekommen sein sollte. „Nein, noch nie probiert" konnte Florian sagen.
„Bei mir wisst ihr es" grinste Carola.
„Beides ja!" überraschte hingegen Herbert.
Selbst Carola war überrascht. Ihr Mann war ein tieferes Wasser, als sie je gedacht hatte. „Wie das?"
„Du kennst doch Jörg?" Herbert begann mit einer rhetorischen Frage nach seinem alten Jungendfreund, der immer noch ein oder zweimal im Jahr vorbeikam. „Als Jungs haben wir gemeinsam Pornohefte organisiert und zusammen angeschaut. Meisten stammten sie von seinem Vater oder seinem großen Bruder. Wir wussten beide, dass der andere sie als Wichsvorlade benutzt. Aber da haben wir nie drüber geredet. Sein Vater hatte ganz früh einen Videorekorder. Einmal sind wir an einen Porno rangekommen und haben den gemeinsam gesehen. Da haben wir es zum ersten Mal gemeinsam gemacht. Das ging dann ein paar Monate so. Dabei haben wir uns auch gegenseitig gewichst und auch mal geblasen. Das hat erst aufgehört, als Jörg seine erste Freundin hatte."
„Ich bin hier wohl das einzige Unschuldslamm!" maulte Florian. „Von euch kann ich ja noch eine Menge lernen."
„Dafür sind Eltern ja da" witzelte Carola. „Du bist dran, Herbert."
Zuerst musste Herbert den Schlips ablegen. „Endlich!" kommentierte er die Aufgabenkarte. Dann kam wieder eine Frage. „Passt doch: Mit wem hast du deine Unschuld verloren? Gut, dass ich es nicht gerade schon gesagt habe. Jörg zähle ich mal nicht. Es war seine Schwester, Walburga, hieß sie. Sie war nicht wirklich mein Typ, aber sie hat mich fast erpresst. Hätte sie zwar nicht nötig gehabt, ich wäre eigentlich mit Jeder ins Bett gegangen, die mich rangelassen hätte, aber ist hat es gemacht."
„Wie hat sie dich erpresst, Papa?"
„Sie hat Jörg und mich zusammen erwischt und gedroht es ihren Eltern zu erzählen, wenn ich es nicht mit ihr mache."
„Und du hast es mit ihr gemacht?"
„Klar. Wie schon gesagt, ich hätte fast jede genommen."
„War Jörg dabei?" fragte Carola.
„Nein, war er nicht. Vielleicht leider nicht. Hätte interessant werden können. So war es zwar auch aufregend, aber für uns beide war es nicht der Bringer. Das erste Mal sollte man mit einer erfahrenen Person haben, die dich behutsam in die Kunst der Liebe einführt. Oder, wenn beide unerfahren sind, mit deiner großen Liebe, dann kann es auch sehr schön sein. Bei uns war es monotones Gerammel. Weder für sie, noch für mich war es besonders schön oder befriedigend. Sie hat es auch nie mehr bei mir probiert."
„Und bei Jörg?" wieder kam die Frage von Carola.
„Nicht, dass ich wüsste. Du bist dran."
Carola hatte richtig Pech. Sie verlor beide Schuhe. Dann erst zog sie ihre nächste Frage. „Als ob die Fragen aufeinander abgestimmt sind!" meckert sie. „Hier. Hört: Wie war dein erstes Mal?"
„Passt wirklich!" lachte Florian. „Meins und Papas kennen wir ja. Wie war dein erste Mal, Mama?"
„Auch nicht berauschend. Lacht aber nicht. Wir waren im Urlaub am Mittelmeer. Die Großeltern, meine Schwester und ich. Es gab da so einen Tenniskurs und es war mein Tennislehrer. Ich habe mich immer besonders sexy herausgeputzt und ihm auch vorgemacht, dass ich schon richtig erfahren und auch älter wäre. Mit etwas Schminke und so ging ich locker für dreiundzwanzig durch, habe ihm aber nur erzählt, dass ich siebzehn sein. Er hat mich dann in der Tennishalle genommen. Wobei genommen das richtige Wort ist. Mein erstes Mal war wild, hart und rücksichtslos. Hat auch ordentlich weh getan. War eigentlich meine Schuld, ich hätte ihm nichts vormachen sollen. Als er merkte, wie es um mich stand, hat er sich vielmals entschuldigt und ist sehr zärtlich geworden. Er wollte es mir gleich zeigen, wie es auch sanft geht. Aber für mich war es das dann mit dem Sex erst mal. Mein zweites Mal hatte ich dann erst zwei Jahre später."
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bySpringteufel© 2 comments/ 10085 views/ 1 favorites