Die Reise nach Afrika

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Die etwas andere Geschichte, aber nicht weniger unterhaltend.

Die Reise zum heißen Kontinent.

Endlich, nach acht Monaten war es fertig, und auch noch besser als neu.
Das Hymer 540 Wohnmobil, welches bis vor einem Jahr noch bei Karstadt als Mietmobil- seinen Dienst tat. Bis es dann in Flammen aufging und Werner die Überreste nach lesen einer Annonce in der Gelsenkirchener Zeitung in Augenschein nahm.
Na ja der Wohnbereich war total verkohlt, aber das integrierte Führerhaus noch brauchbar, und der 240D Motor mit Automatikgetriebe hatte erst 60.000 km runter. Und dieser wurde auch nur zum Verkauf angeboten, – zum selbst ausbauen. Für 6000 Märker.
Das war die Gelegenheit für ihn, ein nobles Mobil für wenig Geld sein eigen zu nennen. Und da er bis dato schon mehrere Fahrzeuge zu Wohnmobilen umgestaltet hatte nebst Sonderabnahme beim TÜV, hielt ihn nichts davon ab.
Da er zur Zeit in einer Heizung & Sanitärinstallationsfirma als Allrounder arbeitete, ein lockeres Arbeitsverhältnis hatte und sein lieber Chef Willi ihm ein Platz in der Lagerhalle zur Verfügung stellte, nahm er das Teil Komplet mit. Und nach acht Monaten eben hatte er ein schickes Teil mit allem möglichen technischen und optischen schnick – schnack.
Der fuhr sich wie ein PKW und wurde als alleiniges Fahrzeug auch zum Einkaufen im Stadtzentrum genutzt. Dort auf einem Parkplatz lernte Werner Karl kennen, Marktmeister vom Ordnungsamt der Stadt. Als passionierter Camper und Träumer, hofft er, eines Tages auch so ein Fahrzeug zu besitzen. „Und ein Bekannter von mir ist Gebrauchtwagen Händler, wenn du den Wagen mal verkaufen möchtest …“
Bald lernte Werner auch Alfred kennen, und die drei schmiedeten Pläne … warum nicht zu dritt einen Herrenausflug machen … drei Wochen Afrika – mal sehen, ob das Wägelchen was taugt. Gesagt, getan …
Und in Marrakesch wollte Werner seine Fatima, die er im ″Café Paris″ kennenlernte, mit auf den Campingplatz nehmen … doch die Hüter des Platzes waren ganz schön auf Zack, denen entging nichts!
Stand es auch groß und breit angeschlagen, in den gängigsten Sprachen, dass der Zutritt für ″Morros″ streng verboten war! Die kontrollierten beim Eingang und fanden das Mäuschen natürlich.
Au! Man! Wie sie die beschimpften und wegjagten! – das tat Werner doch sehr leid.
Nun konnte Alfred endlich loslegen: „also, sag mal! Dass du sowas machst, hätte ich nicht gedacht! Bist doch verheiratet und hast sogar ein Kind … und gerade hier – wo die doch in Afrika die höchste Aids rate haben –, dein Leben so aufs Spiel zu setzen, den Tod so herauszufordern!“
Werner sagte ihm, dass sein Leben sowieso verpfuscht war und mit dem Tod ihn keiner erschrecken konnte. Und das Leben doch wie ein Spiel wäre, das einen Einsatz verlangte und ohne Rücksicht auf Verluste abkassierte, wenn man es am wenigsten erwartete. Man durfte halt nicht verlieren.
Neues Spiel – neues Glück! Das war halt Werners Einstellung, mit der er doch auch schon ganz schön weit heruntergekommen war.
Die beiden wussten ja nicht viel von Werner, Alfred am wenigsten. Auch kannten sie sich kaum und hatten noch gar keine Gelegenheit, sich so richtig zu unterhalten.
Denn auf der Hinfahrt hatten die beiden nichts Besseres zu tun, als die gebunkerten Schnapsvorräte aus dem Aldi zu vernichten und waren drei Tage nur am Lallen.
Und Nachschub gab es hier nicht. Also konnten sie sich jetzt so richtig ausgiebig unterhalten und sollten so einiges über Werner erfahren:
Das er ein toller Hecht war und kein Sprücheklopfer, das hatten sie ja schon mitbekommen. Den Rest konnten sie ja auch wissen, war doch kein Geheimnis! Dass er zuletzt einige Jahre als Klempner und Rohrverbinder gearbeitet hatte und nun erst mal ins Leben einsteigen wollte …

Ja, wenn das so ist …! – „Was bist du? Klempner? … Dann kannst du ja auch Kupfer löten? …“
„Ja, Mensch! Das ist ja ein dolles Ding!“ meinte Alfred. Bin schon ewig lange einen Klempner am Suchen; konnte jedoch keinen finden.
„Alfred, nun hast du einen. Und wenn wir zurück sind, mach‘ ich dir, was du willst.“
„Nein, also, so einfach ist das nicht! Das ist schon ein bisschen aufwendiger – eine Auslandsbaustelle.“
Alfred hatte einen alten ″Tempel″ mit zwanzig Apartments auf einer der kanarischen Inseln, auf Lanzarote. Der Kasten ist zwanzig Jahre alt und die ganze sanitäre Installation wäre zu erneuern. Auch fielen die Fließen von den Wänden sowie der Putz von den Decken.
Die Anlage wurde gebaut, um es an Berliner Touristen zu vermieten. Doch das lief nicht. So wurden die Apartments von Spaniern bewohnt, die bis heute noch darin hausen; sich aber nun beschweren, dass Wasser durch die Decken tropft, wenn überhaupt mal welches kommt. Und auch kein heißes Wasser gibt es, weil die Gas – Thermen nicht mehr funktionieren. Darum zahlen die einfach keine Miete mehr und kommen noch mit der Polizei. Und nun hat die Behörde ihn gerichtlich aufgefordert, das zu reparieren!
Zwei dieser Wohnungen wurden jedoch von ihm und seiner Frau Gisela benutzt, die den deutschen Winter über, dort zusammen mit ihrem Yorkshireterrier verbringt. Er ist dann auch mit Unterbrechungen immer wieder dort. Musste sich eben manchmal um seine Gebrauchtwagen kümmern, konnte dieses trottelige Personal nicht lange alleine lassen – genauso wenig wie seine Frau.
„Alfred, Mensch, das gibt’s doch nicht …! Wann kann ich anfangen?… Und wie ist das Wetter dort?“
„Am besten so schnell wie möglich. Und auf der Insel sind dreihundertsechzig Sonnentage mit wenig Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht. Halt immer schön warm … Und Weiber gibt’s da, jede Menge Touristen: Schweden, Engländer, und deutsche in der Mehrzahl … “
„Auwei! Alfred!“
Und, und, und?
„Aber da müsste ich doch fliegen?“
„Ach, du! So wie du fährst, ist da nicht viel Unterschied! Auch dauert der Flug nur dreieinhalb Stunden.“
„Auf keinen Fall! Das vergiss mal! Ich komm nur dorthin wo mein Auto hinfährt …“
„Na ja! Da gibt es noch eine andere Möglichkeit, die aber ziemlich anstrengend und langwierig ist. Von Cadiz aus geht jeden Freitag eine riesige Autofähre, genau so wie hier nach Afrika. Nur ist die viel größer und fährt über den offenen Atlantik.“
Das hörte sich doch extrem gut an – nach exotischem Abenteuer, ohne Reiseleiter. Das wollte er erleben.
„So, Jungs! Dann können wir uns doch nun auf den Rückweg begeben.“
Mit diesen neuen Aussichten hatte sich die Angelegenheit hier in Afrika erst mal erledigt.
Auch die kleinen Berberhäschen mit den Frotteemuschis waren ja aufgeklärt. Wussten sie doch nun, dass ein Alemán in den sexunddreißiger Jahren seine Waffe immer schussbereit hat, wenn ein lohnendes Ziel ihm lacht.
„Vielleicht sollte ich die kleine suchen und noch wenigstens bis zur Grenze mitnehmen? – Dann wäre die erotische Versorgung gesichert“
„Bloß nicht! “, meinten die beiden. „Da würden wir wegen des hohen Verkehrsaufkommens doch nicht vorwärts kommen.“
„Ja, aber …“
„Ach, warte erst mal ab, was du dir alles weggeholt hast!“
„Ne! Ich bin kerngesund … Na gut, dann eben nicht. Aber ihr, sauft auch nicht so viel!“
Später, im erstbesten Laden in Spanien, mussten sie gleich nachtanken.
Auf dem Rückweg wollten sie sich Zeit nehmen und über die Nationalstraße N340 fahren, um die hohe peaje für die Auto via zu sparen. Und mal sehen, was es dort zu sehen gab, wo der größte Teil des Fernverkehrs abrollte.
Auf jeden Fall könnte man dort überall gut und preiswert essen!
Komisch, Werner hatte bei seinen früheren Marokko – reisen mit seiner Freundin Fee niemals darauf geachtet, was sich da so links und rechts an den Straßen abspielte. Auch nicht auf diese vielen blinkenden, bunten Lichtern an vielen Lokalitäten, die besonders in der Dunkelheit auffielen.
„Lasst uns doch mal eine Pause einlegen und was trinken, scheint nicht viel los zu sein, steht kein Auto auf dem Parkplatz – vielleicht haben die gerade erst geöffnet!“
Nach dem Eingang kam ein kleiner Vorraum, der mit einem dicken Vorhang vom eigentlichen Gastraum – in dem ein gemütliches, angenehmes Dämmerlicht herrschte – getrennt war. Weiter vorne befand sich eine, die ganze Raumbreite einnehmende Bar mit bequemen, gepolsterten Barhockern.
Ob sie Kaffee hätten?
„Nein, so was führen sie nicht. Nur Säfte und scharfe Sachen.“ und mit einem merkwürdigen Blick, sowie einer weisenden Armbewegung deutete er auf den in ihrem Rücken liegenden Hintergrund.
Gibt’s das? – in einer Mauernische stehen doch da sechs Señoritas, nur mit einem Mini – Bikini behaucht und lassen nichts zu wünschen übrig!
Werner wünschte sich, der Gasofen zu sein, um den sie sich scharten – und der es nicht schaffte, sie vor dem Frieren zu bewahren, was an ihrem zitterndem verhalten zu erkennen war. Denn im Dezember war es auch hier in der Nacht empfindlich kühler.
Komisches Personal hatten die hier; aber wie Kellnerinnen sahen die nicht aus – eher wie Liebesdienerinnen.
Huch, waren sie doch tatsächlich in einem Bordell gelandet.
Werner kannte so etwas nicht; hatte es doch nicht nötig, desgleichen zu besuchen, wann auch?
Karl und Alfred waren sofort startbereit!
„Nu’ wartet doch mal! Ist doch ganz interessant. Lasst uns doch erst mal einen Saft trinken und ein bisschen äugen; sind doch ein paar sehr appetitliche dabei!“
Doch guckte Werner wohl zu viel, denn eine der Süßen, die auf diese Distanz und in der Dämmerung betrachtet aber auch so gar keinen Wunsch übrig zu lassen schien, stand auch sogleich neben ihm: „Hola! Mi Amor.“
Ja, ja. Am Ohr.
Und schon war sie ihm die Brust am Streicheln und das Ohr am Belutschen.
Das wäre jedoch gar nicht nötig gewesen, um ihn anzumachen. Dazu reichte es schon, die Nähe ihres Körpers zu spüren, der ja nur mit einem hauchdünnen, winzigen String, dessen Schnüre über ihre markanten Hüftknochen nach hinten zu dem zwischen den runden Pobacken liegendem faden führte, und den zwei kleinen, schwarzen Vinyldreiecken, hinter denen sich ein kleiner Teil der strammen Brüste versteckte, dekoriert war. Und dann noch diese gewellte hellblonde Haarpracht bis zu Taille.
Wenn das mal kein Sündenengel für teuflisch geile Spielchen war?
Doch genau das war sie! Französin und zwanzig lenze jung.
Mehr brauchte Werner doch nicht zu wissen, um ihr zu erlauben, dass sie seine Hand an ihre intimste stelle führte – was bisher ja auch noch gratis war, da sie ja nur neben ihm stand.
Hier durfte man die Ware also noch mit der Hand anfassen, das Obst auf Druckstellen prüfen! Die Werner aber nicht finden konnte, als er ihr sanft zwischen die schlanken, etwas geöffneten Schenkel fuhr und ihre Nektarine streichelte.
Plötzlich wurde er brutal aus seinem Traum gerissen!
Karl wollte den Autoschlüssel haben; sie wollten im Auto auf ihn warten.
Wenn Werner nun mit ihnen gegangen wäre, hätte das nur ihre drei Getränke gekostet, jedoch auch seine Hoden, die waren kurz vor dem Explodieren! Auch fühlte er den Schleim in seiner Hose und auch in der ihren spürte Werner die anschwellende feuchte
Außerdem hieße sie Janine und wär von ihm ganz hin. Und für 2000 Peseta könnten sie auf ihr Zimmer geh’n, dafür wäre sie eine halbe Stunde die seine.
Ach, das ist doch kein Geld – für die schönste Sache der Welt!
Sie gab Werner dann zu verstehen, nachdem sie ihn entkleidet hatte, dass er sich auf’s Bidet setzen sollte.
Das sei nicht nötig, sagte er ihr.
Doch, sie müsste ihn waschen. Kniete sich neben ihn hin und ließ ihre Hände spielen.

Doch das kalte Wasser spielte ihr einen Streich!
Er wurde ganz weich.

Das machte aber nichts, er wurde sofort wieder hart
Als sie dran saugte, ganz zart.

Dann kam das, worauf Werner gewartet hatte: packte sie doch so’n Gummi aus! Nicht ahnend, das er diese Dinger hasst, abgesehen davon, dass die normalen Dinger auch zu klein sind. – und bei dem Gefummel wurde er wieder schlapp!
Ja, aber das müsste sein, wegen der Babys, gab sie ihm zu verstehen.
Mensch! Ob sie’s nicht verstehe, dass die nicht passen und ihm die Lust vergeht!
Dann könnte sie nur französisch lehren.
Das war Werner mittlerweile egal, Hauptsache es gibt gleich was; sonst ist die Erotik nämlich futsch! – immer diese Störungen.

Werner lag gespannt auf dem Bett,

und Janine saugte ganz nett

Plötzlich glitt ihre Zunge über den Bauch an seine Brust,
Mensch! Wenn die wüsste, wie heiß er war vor Lust!

Schnell suchte sie seinen Mund,
Verschlang seine Zunge.
Und setzte sich auf ihn, junge, junge, Junnnnnnge!

Sie wollte jetzt doch, ihr war alles egal.
Sollte sie löschen, der Brand wurd‘ zur Qual.

Das sagte sie auf Französisch,
Doch wer das nicht versteht ist schon dösisch.

Danach noch ein bisschen schmusen,
Beim Küssen die Zunge verwinden.
Sie wollt‘ noch mal saugen, konnt‘ ein Ende nicht finden.

Dann sollt‘ auch er mal bei ihr schleckern,
Macht er doch gern, ohne zu meckern.

Hmm, war ganz schön schleimig, schmeckte nach beiden.
Schon zog sie ihn auf sich,
Wollt‘ ein zweites Mal „leiden“.

Sie vibrierte am Körper, mit dem Po auch,
Als sie ihn wieder spürte – den Feuerwehrschlauch!

Als Werner sie noch mal besprühte,
Vor Wollust sie verglühte.
Das Spielchen hätte gerne so weitergehen können!
Denn so stellte sich Werner das wahre Leben vor – im Liebesrausch. Ohne darauf achten zu müssen, ob der andere nun schon so weit war oder nicht. Das musste von alleine harmonieren.
Und genau dieses Gefühl erlebte er in den letzten drei Wochen bereits zum zweiten Mal. Doch dieses Mal war es noch intensiver. Und schon wieder hatte er sich verliebt!
Werner fragte, ob sie nicht mit ihm kommen wollte? Auf die kanarischen Inseln, ins Paradies! – Im warmen Sand unter Palmen Feuerlöschübungen praktizieren.
Leider könne sie nicht, weil doch dann keiner ihre Familie unterhalten würde und die kleineren Schwestern auf die schiefe Bahn geraten könnten. Oder so ähnlich – was Werner halt bis dahin so auf Spanisch verstand.
Was er eben sowenig verstand, war, – was der von ihr wollte, der an die Türe klopfte. Geduldig erklärte ihm Janine, dass ihre Zeit lange abgelaufen war. Und der Chefe natürlich mehr Miete wollte, die sie ihm sofort zahlte.
Sie wollte auch Werner das Geld zurückgeben, weil er ihr doch etwas Unbezahlbares gegeben hätte (das hoffentlich nicht in neun Monaten Auszahlungsreif war). Auch sollte er auf jeden Fall wieder vorbeischauen, wenn er mal wieder in der Gegend war.
Na, vielleicht besser nicht! Wer weiß, was ihn da erwartete …
Doch bestimmt nicht so was Ungeduldiges wie Karl und Alfred.
„Ach, Leute, könnt euch nicht vorstellen was ihr alles so verpasst in eurem Spießer leben!“ „Ich werde mich wohl eine Woche lang nicht duschen, um diesen herrlichen Duft ihres Körpers so lange wie möglich zu genießen … Jungs, schnuppert doch mal an mir! Nehmt eine Nase voll diesem erotischen Sekret, damit euch mal was steht!“
„Iiiii! … Bah! Ne!“ – lieber an der Flasche seibern! Und zu Haus mit alten Weibern; es wäre doch alles das Gleiche!
Ha! Die waren ja auch nicht im Sternzeichen der Waage geboren. Wussten nicht, wer Venus; auch nichts, aber auch gar nichts von den Künsten und Geheimnissen der Liebesspiele; und dass man, wenn es die richtige ist, sich ganz leicht darin verlieren kann.
Und da es von den „Richtigen“ nur wenige gab, war Werner halt immer auf der Suche.
Woher sollte er auch wissen, welche die für – ihn – bestimmte war? Ist doch gut möglich Das es bei der nächsten noch mehr kribbelte!
Da Werner ja nun wusste, was ihn in diesen bunt beleuchteten Häusern erwartete, und sie noch hunderte von Kilometern zu fahren hatten, konnte er es kaum abwarten, zum nächsten zu gelangen, von denen es an der Landstraße mehr gab als Sand am Meer.
Das musste hier wohl ein Volkssport sein!
Doch – zur Erleichterung seiner beiden Mitfahrer, die sich letztendlich dem Willen des Kapitäns fügen mussten – fand er in mindestens zehn von diesen “ Beischlaftempeln“, wie Alfred sie nannte, kein geeignetes, nach seinem exzellentem Geschmack erschaffenes Liebesopfer
Für die beiden war es gar nicht so einfach, mit jemandem auszukommen, der vom Saufen nichts wissen wollte, dafür aber ständig Liebestrunken war.
Als Werner sie zu Hause absetzte, musste er erinnern, dass sie ihm noch jeder die anteiligen Reisekosten für achttausend Kilometer in Höhe von 320 DM schuldig waren!
Da versuchten sie doch tatsächlich noch zu feilschen, wofür er aber gar kein Verständnis hatte.– Doch wollte er seinen Unmut nicht zu sehr zum Ausdruck bringen, denn den Alfred konnte er je eventuell noch gebrauchen.

Karl dagegen war wirklich, wie ihn Alfred besonders im Suff gerne nannte, ein Möchtegern und Quackersack – der, als ich ihn das nächste Mal nach einem Jahr wieder sah, Witwer war und mit der zwanzigjährigen niedlichen Frau seines verstorbenen Sohnes samt Enkel in einem großen Wohnmobil zusammenlebte. Das war zwölf Jahre später, da war er 60, als er mir voller Begeisterung mitteilte, dass es mit jungen Frauen, die einen hübschen Körper haben und es auch noch verstehen, sich sexy zu kleiden, doch viel mehr Spaß mache. – Jaja, da müsste doch was dran sein, warum sich gerade ältere, meist reiche Männer gerne mit jungen, hübschen, aufreizenden Mädchen umgeben.

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