Späte Erleuchtung – Körpermalerei

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3. Körpermalerei

„Hättest Du nicht mal Spaß an Bodypainting? Natürlich wird das Ganze auch fotografiert!“ Bodypainting? Ich? Mich anmalen lassen? Nee…
Dem „Künstler“ (ob er wirklich einer ist musste sich ja erst noch zeigen) schwebten die 4 Jahreszeiten vor; auf nackte Männerkörper gebannt. Treffpunkt waren die hinteren Räumlichkeiten eines Gay- Kinos. Also benötigte er 4 „Opfer“. Das gestaltete sich schwieriger, als gedacht – aber schließlich gelang es doch (so dachten wir zumindest). Einer von ihnen reiste sogar extra 150 Kilometer mit dem Zug an – er hieß Martin, war Anfang 40, hatte kurze, blonde Haare und war etwas pummelig, aber noch nicht wirklich dick. Da ich ganz in der Nähe des Bahnhofs wohnte, holte ich ihn ab; und er sollte auch übers Wochenende bei mir schlafen; das hatten wir vorher schon vereinbart. Wir kannten uns durch die Kontakt-Plattform, und hatten auch Bilder ausgetauscht; so wusste jeder von uns, wie der Andere aussah. Bis zum Treffen war noch etwas Zeit; also gingen wir zunächst zu mir, damit er seine Tasche abstellen und sich frisch machen konnte. „Kann ich schnell noch duschen?“ fragte er mich. „Wenn ich mit drunter darf, gerne!“ erwiderte ich augenzwinkernd. Martin grinste nur viel sagend.
Schon hatten wir uns ausgezogen, standen nun zusammen nackt unter der Dusche und ließen das warme Wasser auf uns herabprasseln. Ich schnappte mir das Duschgel verteilte es auf seinem Körper: auf der Brust, an den Armen, dann auf dem Rücken und seinem Hintern, wobei ich es mir nicht entgehen ließ, mit den Fingern in seiner Poritze entlangzufahren und mit der Fingerspitze an seiner Rosette zu spielen; Martin gab einen Zischlaut von sich und kniff die Pobacken fest zusammen. Schließlich noch die Beine – doch das Beste hatte ich mir bis zum Schluss aufgehoben. Sein Schwanz war zwar eher klein, doch er stand schon steil ab und zuckte pochend. Gründlich seifte ich ihn ein, Martin atmete kurz und flach. Eigentlich hatte ich noch gar nichts richtig gemacht, als auch schon etwas Warmes, Klebriges heraus quoll und sich mit dem Duschgel vermischte. „Das ging aber flott!“ grinste ich ihn an. Er zuckte nur mit den Schultern: „Ich hab halt schon länger nicht mehr…“
Dann nahm er mir die Flasche aus der Hand und begann nun, auch mich einzuseifen. Mein Ding hatte sich noch nicht wirklich gerührt, in Ruhestellung hing er zwischen meinen Beinen. Erst ganz langsam richtete er sich auf; während Martins Hände über meinen Körper glitten – zumindest so lange, bis Martins Hände nun auch zwischen meinen Beinen angekommen waren. Die erste Berührung genügte schon – schneller als ich dachte wurde er steinhart und ich fühlte den pochenden Pulsschlag. Ebenso gründlich, wie ich es zuvor bei Martin getan hatte, umsorgte er nun auch mich, der weiche Schaum in seiner Hand verstärkte das Gefühl nur noch. Wieder und wieder fuhr seine geschlossene Hand hin und her; dann war auch ich soweit und entlud mich. Wir trockneten uns ab und zogen uns alte Klamotten an; schließlich würden wir ja nachher so bemalt wie wir sind, den Heimweg antreten müssen, denn Duschen gab es dort nicht.
Es wurde Zeit, los zu gehen! Als wir ankamen, erfuhren wir, dass der Initiator der ganzen Geschichte noch nicht da war. Tja, Künstler halt! Aber es war auch außer uns weit und breit niemand zu sehen, der sich noch hätte anmalen lassen wollen. Nun ja, warten wir` s ab…. Es verstrichen weitere 20 Minuten, als unser Künstler zur Tür hereinkam – und hinter ihm ein junger Bursche, vielleicht 25 oder etwas mehr; ein süßes Kerlchen! Wir gingen nach hinten, stellten unsere Taschen ab, die Farbtöpfchen wurden aufgebaut und wir zogen uns aus. Noch war außer uns niemand im Raum, als Karl, begann, die Farbe aus den Töpfen noch ein wenig zu mischen um sie schließlich auf unsere Körper zu verteilen.
Martin sollte als Erster dran sein: Frühling. Gekonnt zauberte Karl mit geschickten Händen ein fast perfektes Frühjahresmotiv auf Martins Oberkörper, während ich gemeinsam mit Marcel, dem Boy, den er mitgebracht hatte, damit begann, auf Anweisung die größeren Flächen mit einer Farbe auszufüllen. Martins Schwanz wurde zum Teil des Stiels einer großen Blume, die sich über seinen ganzen Oberkörper verteilte und erst kurz unterhalb des Halses endete. Dann legte ich mich auf die Bank: Sommer. Das Spiel wiederholte sich – Karl übernahm die Feinarbeiten, während Martin und Marcel sich nun meine Beine und Arme vornahmen, um sie sommerlich einzufärben. Meinen Kolben und meine Glocken hatte er leuchtend gelb angemalt, rundherum prangte über die Hälfte meiner Oberschenkel, meines Beckens und meines Bauches eine tiefblaue Fläche: die sich widerspiegelnde Sonne in einem See. Hhmm – wenn Marcel der Herbst werden sollte, fehlte aber immer noch einer…. Doch dazu kam es nicht mehr – Marcel, der als Einziger noch seine Unterhose anbehalten hatte, machte einen Rückzieher, verabschiedete sich und ging. Schade, dabei hätte ich doch gerade ihn so gerne mal nackt und bemalt gesehen…. Der Raum füllte sich, ein paar Neugierige waren aus dem Kino nach hinten gekommen, um uns zu bestaunen. Doch auch unter ihnen fand sich niemand, der sich spontan bereit erklärt hätte, die Vier Jahreszeiten doch noch zu komplettieren. So liefen also nur Frühling und Sommer durch den Raum.

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