Glück und Leid, dicht bei einander. Teil 1.

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Wie oft nehmen wir an, dass es immer so weiter geht. Wir können oder wollen es einfach nicht wahr haben, dass sich etwas ändern könnte. Ja, wenn es uns gut geht, dann sehen wir nicht ein, dass sich etwas ändert. Umgedreht haben wir oft keine Hoffnung, dass sich etwas ändert, da die Lage so aussichtslos ist. Schauen wir uns nur die letzten siebzig Jahre nur in unserem Lande an. Was hat sich da alles binnen Kürze geändert.

Da ist zum Beispiel die Inge. Sie hat als Kind und auch später so einiges erlebt. Vertreibung, nahezu Fremdenhass, Neid, was hat man den Flüchtlingen doch alles nachgesagt. Doch da hat sie den Karl kennen gelernt. Für sie war es wie der Prinz der in den damaligen Romanheften zu lesen war. Ja, und er setzte gegen die Familie auch durch, dass sie ein Paar geworden sind. Nur die Schwiegereltern hielten zu ihr. Es ist der Wunsch ihres Sohnes, und den haben sie eben zu respektieren. Doch dazu später mehr.

Glücklich waren die zwei, ach nein, es sind ja inzwischen vier. Ja, sie haben Zwillinge bekommen. Nun ist die Inge doch noch zur Ruhe gekommen. Was soll jetzt noch geschehen? Doch da sind schon die nächsten dunklen Wolken. Da ist der Karl nicht mehr nach Hause gekommen. Wie soll sie das den Kindern im Alter von etwa zweieinhalb Jahren erklären. Der Papa muss für die Firma weit weg arbeiten. Sie weiß nicht ob die Zwillinge es verstanden haben.

Doch Kinder vergessen nichts. Das weiß sie zu genüge. Tief hat sich ihre Kindheit und Jugend bei ihr eingegraben. Doch das ist es scheinbar bei ihr noch nicht gewesen. Fast auf den Jahrestag stehen genau dieselben Personen wieder bei ihr auf der Matte. Nein, hört denn das nie auf? Die einzige Stütze die sie bisher hatte ist nun auch nicht mehr da. Doch sie hatten gut vorgesorgt. Entsprechend dem Willen ihres Sohnes hatten auch sie ein Testament gemacht, das keinen Zweifel aufkommen ließ.

Auf Grund gewisser Vorsorge ist es der Inge möglich von zu Hause aus ihrer Arbeit nachzugehen. Eine Arbeit, die mit Büchern zu tun hat. Sie darf anderen beim Schreiben auf die Finger sehen. Man nennt es Lektor. Und weil sie ja eine Frau ist, ist es dann eine Lektorin? Ja, haut mich, aber das ist nun mal für die, die aus jedem Mann eine Frau machen wollen. Basta, fertig.

Mit ihrem Bulli, ihr ganzer Stolz, holt und bringt sie die Unterlagen hin zum Verlag und zurück. Und da sie ja auch ziemlich außerhalb wohnen, bietet es sich dann auch an, die Kinder in die Schule zu bringen. Für die, die nicht wissen was ein Bulli ist: Ein VW-Bus mit acht oder neun Sitzen. Einen Käfer-Motor hinten. Heute etwas für Oldie-Liebhaber. Ja, der ist ihr ganzer Stolz.

Ach ja, sie wohnen ziemlich außerhalb. Und weil es der Karl so gewollt hatte, da sind sie auch fast immer ganz ohne umher gegangen.
Das hat sie dann auch beibehalten. Eine Annehmlichkeit, die sie nun nicht mehr missen will. Auch nicht, als die Kinder so langsam heran wachsen. Dass die Kinder dann auch Fragen stellen ist normal. Selbst Karls Eltern hatten sich dem angepasst.

Da ist schon einmal die Frage danach warum der Hans und der Opa einen Zipfel da haben und sie nicht. Die Mama und die Oma haben ja auch keinen. Nun ja, die Oma und der Opa sind nun auch nicht mehr da. Die mussten ganz dringend zum Papa. Ja, die Mama bleibt da, die lässt die Kinder nicht allein. Was wir uns so alles ausdenken und auf was wir doch vertrauen.

Nein, ich will euch nicht vergraulen. Auf Grund der guten Vorsorge vom Karl und seiner Eltern kann die Inge wirklich sorgenfrei leben. Da sind sie einmal im Zoo. Nun verhalten sich Tiere eben wie Tiere. Ist es dann etwas schlimmes, wenn Kinder sehen wie Tiere es mit einander machen? Nein. Kluge Worte und kein huch nein sind da angebracht. Da hat doch bei den Zebras der Hengst eine Stute begattet.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Zwillinge gerade etwas mehr als fünf gewesen. Ja, da haben Kinder schon so ihre eigenen Gedanken. Und nicht nur das. Sie bemerken dann auch dass es ganz schön ist, wenn man sich da oder dort streichelt. Auch macht es Freude andere hier und dort zu streicheln.

Und so kann man sich unter diesen Umständen auch gut vorstellen dass die Kinder über den Eintritt in ihrem zweiten Lebensabschnitt so überrascht waren. Dass dies gerade unter der Dusche passiert, das war wirklich nur Zufall. Da haben die zwei sich doch beim Duschen doch gleich auch so richtig gestreichelt. Ja, der Hans hat da auch einen steifen Zipfel bekommen.

Die Inge, gut vorbereitet, hat das ja kommen sehen. Nur, dass es so passiert, das hat sie sich nicht gedacht. Nun ja, auch das hat sie in den Griff bekommen. Nur dass der Hans dann auch gewisse Veränderungen hatte. Aber das ist nun doch eine besondere Sache. Der Hans will seiner Mutter etwas zeigen, was sie so nur sehen kann. Ganz erreget reibt er seinen Zipfel und dann spritzt er drauf los. Das hatte er vorher nicht erlebt. Vorher hat es ja immer nur unheimlich gejuckt.

„Ach Hans, das ist doch nicht schlimm. Das haben wir doch neulich erst gehabt als die Monika so geblutet hat. Du bist nun ein Mann, ein richtiger Mann. Du kannst Kinder erzeugen und die Monika kann Kinder empfangen.“
„Aber das musst du doch nochmal erklären. Die Monika sagt immer dass es da bei ihr weh tut.“
„Nun pass mal gut auf. Dass es bei der Monika da weh tut liegt daran, dass da eine dünne Haut ist. Erst wenn die durchstoßen wird kann der Mann mit seinem Pimmel richtig rein. Mach das nie, wenn die Frau oder das Mädchen es nicht will.“

Das muss der Hans erst mal verarbeiten. Denn genau das wollte er ja eigentlich. Doch da hat er eine andere Idee. Doch das traut er sich nicht zu sagen. Die Inge aber spürt, dass der Hans nicht nur erregt ist, sondern dass er auch etwas möchte, was er so sich nicht traute.

„Komm Hans, du kannst mir ruhig sagen was du da möchtest. Du weißt doch dass wir über alles reden können.“
„Darf ich einmal bei dir da unten dich streicheln?“
„Ja, du darfst es, wenn du noch etwas warten kannst. Da bist du nun doch etwas zu jung.“

Dass der Hans nun so richtig traurig ist, kann man sich ja vorstellen. Auch mal bei seiner Mutter sie da zu streicheln. Und noch etwas bewegt in. Ihre Brüste, die mag er doch auch. Irgendwie, ganz dunkel erinnert er sich daran, dass er auch daran gesaugt hatte. Oder hatte er das nur geträumt? Egal, die Brüste erregen ihn. Es sind die Hormone die bei den Kerlen verrücktspielen. Ach, bei uns doch auch.

Die Inge hat es verstanden, die Sache vernünftig zu bereinigen. Doch wenn eine Flamme einmal brennt, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder du löscht sie aus, oder du hältst sie unter Kontrolle.

Doch wie lange hält die Kontrolle?
Nun ja, mal sehen.

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